Politikersprüche aus 2024

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Rott am Inn

ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Im Kern umfasst das Dorf 2.200 Einwohner - ohne die umliegenden Weiler und Höfe, die teilweise bis zu 5 km entfernt liegen. 

Derzeit sind bereits ca. 120 Flüchtlinge in Rott am Inn dezentral untergebracht und sind erfolgreich integriert. Nach dem Plan des Landratsamts sollen zusätzlich mehrere Hundert in einer ehemaligen Produktionshalle in einer Sammelunterkunft untergebracht werden. Pro Flüchtling stünden weniger als 2 Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung.

Wir als Bürgerinitiative halten die Unterbringung an dem Standort für menschenunwürdig und die Anzahl steht in keinem Verhältnis zur Einwohnerzahl.

Dagegen wehren wir uns. 


Die Bürgerinitiative „ROTT ROTTIERT“ setzt sich entschlossen dafür ein, die geplante Sammelunterkunft im Gewerbegebiet „Am Eckfeld 10“ in Rott am Inn zu stoppen. Die skandalöse Entscheidung des Landratsamtes Rosenheims, eine ehemalige Produktionshalle inmitten von gewerblichen Betrieben als Unterkunft zu nutzen, ohne angemessene Infrastruktur, Freizeitmöglichkeiten, abseits von Einkaufsmöglichkeiten und sozialen Einrichtungen, in erheblicher Entfernung von Polizei und Rettungskräften und ohne ausreichenden Rettungswegen ist für die Bürgerinitiative inakzeptabel.


In einer geplanten Sammelunterkunft für viele Hundert Flüchtlinge sind Konflikte vorprogrammiert, wenn Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern, mit unterschiedlichen Religionen und Kulturen, auf engstem Raum ohne jegliche Privatsphäre miteinander leben müssen. Menschen, die eine lange Flucht teilweise mit traumatischen Erfahrungen hinter sich haben.  Die Sorge besteht, dass diese Konflikte nicht nur die Unterkunft betreffen, sondern auch in den Ort getragen werden.

Wir teilen die berechtigten Ängste und Sorgen der Rotter Bevölkerung hinsichtlich der geplanten Anzahl der Flüchtlinge und des Zusammenlebens mit den Neuankömmlingen. Der Ort wurde mit dieser überstürzten Fehlentscheidung regelrecht überfordert. Ein Bevölkerungswachstum von 20 % über Nacht durch 300 Flüchtlinge ist für einen 2.200-Einwohner-Ort wie Rott am Inn (mit den angrenzenden Ortschaften 4.000 Einwohner) schlicht untragbar.  Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger fürchten um ihre Sicherheit, Existenz und ein friedliches Miteinander. Diese sind auch in der Bürgerversammlung durch sehr viele Fragen an den Landrat Otto Lederer zum Ausdruck gebracht worden.


Die  Bürgerinitiative ROTT ROTTIERT möchte den betroffenen  Bürgern eine Stimme und Möglichkeit geben, um diese für die Gemeinde und Bürger nicht trag- und zumutbare Sammelunterkunft zu verhindern. “Dies tun wir basierend auf unseren Werten, politisch neutral, distanzieren uns klar von Hass und Diskriminierung und ausländerfeindlichem Auftreten”, so das Kernteam von ROTT ROTTIERT.


Die Unterschriftenaktion, gerichtet an Landrat Otto Lederer, verzeichnet bereits 4.427 Online-Unterstützer (Stand 29.07.2024). “Wir danken jedem Unterstützer herzlich und fordern weitere Bürgerinnen und Bürger auf, sich aktiv an der Unterschriftenaktion und der Bewegung zu beteiligen”.


Wir planen gemeinsame Demonstrationen, um den  Unmut der Bürger gegenüber der ignoranten Politik kundzutun und auf die  berechtigten Anliegen aufmerksam zu machen. Uns ist es wichtigs, dass sich die Bürgerinitiative von jeglicher Form von Hass, Diskriminierung, Gewalt und rechts- und linksextremen Verhalten distanziert. “Wir suchen aktive Unterstützung aus der Mitte der Bevölkerung, um gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft in Rott am Inn einzutreten“.

Die Gewerbehalle "Am Eckfeld 10"

Nach dem Plan des Landratsamts sollen in dieser ehemaligen Produktionshalle auf 3.000 Quadratmetern mehrere Hundert Flüchtlinge untergebracht werden. Somit kämen in Zukunft auf 5 Rotter nun ein Flüchtling. Pro Flüchtling stünden 6 Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung.